Jeden Tag müssen wir Entscheidungen treffen. Und es werden immer mehr. Noch nie in der Geschichte der Menschheit konnten wir so viel entscheiden. Es macht den Eindruck als hätten wir die große Freiheit. Die Frage ist jedoch, hat es uns auch glücklicher gemacht, haben wir dadurch eine Verbesserung unserer Lebensqualität erfahren. Tagtäglich werden wir durch diese große Freiheit aber auch manipuliert. Sei es von den Medien oder im Supermarkt beim Einkaufen.
Fehlentscheidungen stehen an der Tagesordnung und sind gesellschaftlich nicht gerne gesehen.
Aber können wir alles richtig entscheiden? Sollen wir uns auf den Kopf oder auf das Bauchgefühl verlassen. Eigentlich auf beides, denn dafür haben wir ja Verstand und Gefühl.
Jede Entscheidung die wir treffen hat Konsequenzen und genau vor diesen Konsequenzen haben wir manchmal Angst. Wir können nicht immer voraussagen ob unsere Entscheidung richtig sein wird.
Wahrscheinlich wissen sie wie es ist, sich im Kreis zu drehen und auf eine Eingebung zu hoffen damit man sich endlich entscheiden kann. Die Zeit läuft uns davon und wir fühlen uns als würden wir in einem dunklen Wald umherirren. Entscheidungen zu treffen wird immer schwieriger, weil die Wahlmöglichkeiten drastisch gestiegen sind. Es fühlt sich zwar an wie die große Freiheit aber es macht das ganze für einen selbst nicht gerade einfacher. Wir müssen in der Pubertät eine Berufsentscheidung treffen. Bei der Partnerwahl hoffen wir auf die Intelligenz von Paarship und Co und Automarken gibt es ja auch nicht nur eine.
Gibt es die wirklich freie Entscheidung überhaupt noch? Meiner Meinung nach nicht, denn die Medien beeinflussen uns ständig und Google entscheidet schon längst mit.
Aber wie auch immer, wir müssen Entscheidungen treffen. Manchmal ganz logische und manchmal welche aus unserem Bauch heraus. Deshalb haben wir auch Verstand und Gefühl.
Das Ziel dieses kleinen Beitrages ist es jedoch nicht (hab ich grad entschieden) eine philosophische Abhandlung über unsere Entscheidungskraft zu schreiben, sondern ich möchte ihnen eine Anleitung geben wie sie vielleicht zu einer leichteren und besseren Entscheidung kommen, wenn sie wieder mal nicht wissen wie sie sich entscheiden sollten.
Die Lösungsfindung-Entscheidungs-Mindmap
Eine Mindmap anzulegen hat gleich mehrere Vorteile. Ersten kommt das Ganze aufs Papier und wird sichtbar. Sie schreiben und malen und haben dann einen viel größeren Überblick um in den endgültigen Entscheidungsprozess zu gehen. Das heißt auch, sie arbeiten an einer Mindmap visuell und kinestätisch und das wirkt sich bei Entscheidungen extrem positiv auf das Gehirn aus. Wenn sie nur darüber nachdenken, vergessen sie vielleicht gewisse Argumente oder übersehen vielleicht eine Möglichkeit an die sie gar nicht gedacht haben.
Ist die Mindmap einmal fertig, empfehle ich ihnen eine Nacht darüber zu schlafen. Ihr Unterbewusstsein wird arbeiten und haben sie vertrauen, die Wahrscheinlichkeit, dass sie die beste Entscheidung treffen wird steigen.
Und so geht‘s:
1. Schreiben Sie in die Mitte eines unlinierten Blattes ihr Thema oder Ihre Entscheidungsfrage.
2. Dann führen Sie von dieser Mitte aus Linien weg, welche die Hauptäste mit ihren verschiedenen Wahlmöglichkeiten bilde. Verwenden Sie dazu Farben und machen Sie es bunt.
Schreiben sie dann über jeden Hauptast ein Entscheidungskriterium.
3. Dann zeichnen Sie von jedem Hauptast zwei Nebenäste. Einen für die Argumente dafür und einen für die Argumente dagegen.
4. Von den negativen und positiven Ästen können sie dann weiter Verzweigungen anlegen um noch mehr in die Tiefe zu gehen.
Und damit ist es auch schon getan. Sie werden sehen, Sie erhalten einen tollen und überraschenden Überblick und vermeintlich schwierige Entscheidungen werden ihnen wesentlich leichter fallen.
Haben Sie einmal ihre ersten Mindmaps ausgearbeitet werden Sie sehen wie intensiv und wie viel Spass das macht.
Und noch eines:
Behalten Sie ihre kunstvoll gestalteten Mindmaps auf jeden Fall auf.
Kommentar schreiben