Fast überall wo Menschen zusammen arbeiten kann man ein destruktives Verhalten entdecken.
Zwischenmenschliche Konflikte stehen an der Tagesordnung, weil sich Menschen ungerecht behandelt oder kritisiert fühlen. Was Kränkungsopfer erleben ist eine schwere Demütigung, zerstören das Selbstwertgefühl des Betroffenen und schwächen. Täter missbrauchen ihre Macht und kränken bewusst. Mobbing, wohl eine der schwersten Formen von Kränkung in Unternehmen geschieht nie unbemerkt und nie zufällig. Hinter Mobbing steht stets eine böse Absicht.
Eines sollte klar sein, Kränkungen am Arbeitsplatz betreffen nicht nur eine Person sondern wirbeln das ganze System auf. Sehr oft ein schleichender Prozess, der die Zusammenarbeit stört und Teams spaltet, das Leistungsniveau und die Motivation sinken. Krankenstände, hohe Fluktuation und Kündigungen sind die Folge.
In vielen Unternehmen wäre es an der Zeit einen konstruktiven Umgang mit Konflikten und Kränkungen zu lernen um die Balance, nicht nur des Einzelnen, sonder des gesamten Systems wieder herzustellen.
Sehr oft fehlt es an entsprechende Leitbildern. Systemische Kernprinzipien wie Ordnung, Zugehörigkeit und Achtsamkeit werden missachtet und Sachkonflikte werden plötzlich zu Beziehungskonflikten.
Bei vielen Themen ist man dann unfähig wieder auf die reine Sachebene zurück zu wechseln.
Stellen sie sich vor, sie arbeiten in einem Unternehmen und es wird ihnen die Position als Abteilungsleiter angeboten. In zwei Monaten soll es soweit sein. Sie arbeiten noch mehr, bemühen sich, machen eine zusätzliche Ausbildung in ihrer Freizeit und dann die Nachricht von ihrem Chef: „Du das wird nichts, wir haben dafür einen besseren gefunden.“
Ein Kränkung feinster Art und die Reaktion darauf können sie sich wahrscheinlich gut vorstellen.
Enttäuschung und Fassungslosigkeit, das Gefühl einen Schlag direkt in die Magengrube bekommen zu haben.
Ohnmacht, Wut, Trauer und ihr nächster Gedanke ist Kündigung.
Nach einer Kränkung einen klaren Gedanken zu fassen fällt den meisten Menschen schwer und sie geraten in die Opferrolle. Zynische, gemeine Bemerkungen eines Vorgesetzten werden dann oft mit einer Entschuldigung versucht gut zu machen.
„Sorry du hast mich da falsch verstanden, das war nicht so gemeint“.
Aha, also ich hab das schon wieder falsch verstanden, nicht nur meine, mit großer Leidenschaft aufbereitete Präsentation war nicht gut, sondern ich versteh auch noch andere Dinge falsch. Eine klare Botschaft an den Mitarbeiter wer hier der Chef ist, aber leider die Falsche.
Obwohl sie mit Lob und Wertschätzung für ihre Präsentation gerechnet haben, wird durch misslungene Kommunikation die Kränkung noch unterstrichen. Aber die richtige Kommunikation lernt man ja auch nirgends. Die Abwärtsspirale beginnt und die Anhäufung von Missverständnissen nimmt ihren Lauf, möglicherweise hin bis zu einem heftigen Streit.
Die Überlegenheit des Vorgesetzten entwertet aber nicht nur den Mitarbeiter sondern beeinträchtigt auch seine Führungsfunktion. Das Opfer- Täter- Spiel beginnt. Rache Gefühle tauchen auf und das einzige Ziel was man noch hat ist, seinen Gegner zu vernichten.
Handlungen unter denen Kränkungsopfer zu leiden haben sind Gerüchte und Unwahrheiten, falsche Bewertungen, zynische Bemerkungen, ungerechte Kritik, falsche bis keine Informationen, Ausgrenzung, bewusst falsches Darstellen von Sachverhalten, Mitarbeiter als unfähig darzustellen, Beleidigungen und Arbeitsbehinderungen bis hin zum Arbeitsentzug.
Viele dieser Handlungen enstehen durch Konkurrenzdenken.
In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit gehört Arbeit zu einem besonderen Gut und dieses wird dann verteidigt, jedoch sehr oft mit unlauteren Mitteln. Die Arbeit des Anderen wird als schlecht bewertet, abgewertet und missachtet. Von Wertschätzung und einem WIR Gefühl keine Spur. Meistens stecken entweder ein Minderwertigkeitsgefühl oder falsche Überheblichkeit dahinter. Die Kampfparole lautet „Du oder Ich“.
Die richtige Einstellung jedoch wäre „Ich bin gut und du bist es auch“.
Was es braucht sind „Creativ Spirit Manager“
Was viele Unternehmen in ihre Unternehmenskultur mit aufnehmen sollten, wären „Creativ Spirit Manager“ die als neutrale Ansprechpartner sich um die Probleme und Nöte der Mitarbeiter und Führungskräfte kümmern und ihnen bei Problemlösung zur Seite stehen. Mitarbeitern sollte die Möglichkeit geboten werden, ihre Themen sowohl im privaten wie auch im beruflichen Kontext zu besprechen und sie sollten wissen, das es da jemanden gibt, der ihnen mit Rat und Tat, lösungsorientiert, zur Seite steht. Mit Sicherheit eine Investition, die sich auf allen Ebenen rechnet!
Also nur Mut Herr Chef, Herr Geschäftsführer und Herr Vorstandsvorsitzender! Nehmen Sie sich dieser Themen an und Sie werden ein kränkungsfreies Arbeitsklima schaffen, welches ihrem Unternehmen einen weiteren großen Vorteil verschaffen wird!
Und noch eines:
Falls Sie sich in ihrer Organisation für einen „Creativ Spirit Manager“ entscheiden, brauchen sie nicht ihren Arzt oder Apotheker zu fragen, denn Nebenwirkungen gibt es keine!
STARTUNDZIEL / Hall in Tirol / Tel.: 06641883523 / office@startundziel.at / Dr. Marianna Pircher / DLSB Thomas Klammer
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