Viele, ja fast alle sprechen irgendwie von der Achtsamkeit. Fragt man danach kann dieses trendige Wort kaum jemand wirklich erklären. Also was ist eigentlich diese große Unbekannte, diese Achtsamkeit. Mehr als nur ein cooler Trend. Mehr als "Mindfulness"? Aber dazu müsste man jetzt wissen was genau Mindfulness bedeutet. Egal.
Achtsamkeit ist jedenfalls viel, viel mehr als wir glauben. Achtsamkeit ist auch mehr als Wellness. Achtsamkeit ist eine Handlung und hängt immer mit einem inneren Prozess zusammen. Eines der Prinzipien ist nicht zu müssen. Und Achtsamkeit ist auf jedenfall das Gegenteil von Multitasking. Wir leben in einer überreizten Welt, einer Welt die so komplex geworden ist, dass wir lernen sollten und auf neue Weise wieder ein wenig mehr auch auf uns selbst zu besinnen. Wir müssen uns selbst wieder wahr nehmen, den Kontakt zu uns selber spüren. Achtsamkeit ist die Sicht nach innen, jedoch ohne das Aussen aus dem Blickfeld zu verlieren. Wir sind nun mal INNEN und AUSSEN.
Wir sollten uns bewusst werden es gibt nicht nur Schwarz und Weiss, sondern noch ganz viele Graustufen. Beobachten wir diese Graustufen sind wir Achtsam aber nicht einseitig. Eine Grundtechnik der Achtsamkeit ist sicherlich die Meditation. Achtsamkeit ist jedoch alltagstauglich und kann in jeder Situation und in jedem Moment praktiziert werden, wenn wir nur wollen. Wenn wir Achtsamkeit praktizieren fliegen wir nicht in andere Sphären, lösen uns nicht auf sondern entdecken viel mehr uns selbst wieder. Achtsame Menschen sind stressressistent, und können mit ihren Ängsten und Problemen besser umgehen. In der Achtsamkeit ist man pro aktiv und findet möglicherweise in den Problemen die Lösungen. Achtsamkeit ist keine "magische Spiritualität" mit seltsamen Symbolen, vielleicht manchmal ein Ritual, ein Anker um sich auf das wirklich WICHTIGE zu fokussieren.
Achtsamkeit kann man lernen. Doch wie bei vielem anderen, Übung macht den Meister.
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